Yoga in der Schwangerschaft hilft Dir zu einem bewussten Umgang mit deinem Körper zu finden. Durch konzentrierte Beobachtung von Atem und Körper entwickeln wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und unsere Umwelt. Yoga für Schwangere hilft hier, Spannungen zu lösen und bereitet physisch und psychisch auf die Geburt vor. Es ist für Dich eine fantastische Methode, um Deinen sich verändernden Körper zu revitalisieren und den immer wieder aufkommenden Gefühlen mit Ruhe, Kraft und Ausgeglichenheit zu begegnen.
Was Sport in der Schwangerschaft bewirkt
Regelmäßige Bewegung während der Schwangerschaft ist wichtig! Immerhin will frau ja fit bleiben, und nicht übermäßig viel zunehmen. Durch Sport in der Schwangerschaft wird Bluthochdruck vermieden und die Damm- und Beckenbodenmuskulatur gestärkt. Thrombose, Venenstau oder Krampfadern können durch regelmäßigen Sport gezielt vorgebeugt werden. Zusätzlich wird das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes klein gehalten.
Nicht zuletzt profitiert auch dein Baby gesundheitlich von der erhöhten Sauerstoffaufnahme! Besonders ruhige Bewegung fördert die Entspannung und bereitet auf die Geburt vor.
Wie viel Sport du machen willst, solltest du selbst entscheiden, vergiss aber neben der Gesundheit nicht auf den Spaß- und Wohlfühlfaktor!
Fit durch die Schwangerschaft
Empfehlenswert sind Sportarten, die nicht allzu sehr belasten: Gymnastik, Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen und natürlich Yoga! Vermeide Sport jedoch grundsätzlich bei vorangegangenen Fehlgeburten, Bandscheibenvorfall oder bei Risikoschwangerschaften. Viele Frauen beginnen erst ab der 12. Schwangerschaftswoche zu sporteln, da sie davor oft Übelkeit und Schwindelgefühle haben. Auch kurz vor der Entbindung, also im letzten Trimester, fühlen sich einige Schwangere schlapp.
Halte deshalb stets Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin oder der Hebamme!
Gängige Sportarten für Schwangere
Im Schwimmbad sieht man Babybäuche oft, da das Wasser entlastend wirkt. Hierbei ist es wichtig, langsam zu beginnen und Tauchen zu unterlassen! Vorsicht auch bei Whirlpools: die hohen Temperaturen sind nicht für jede Schwangere geeignet! Manchmal befinden sich in den Sprudelbecken Bakterien und Pilze, die der Scheidenflora schwer zusetzen können, da die Immunabwehr in der Schwangerschaft herabgesetzt ist.
Bewährt sind neben Schwimmen auch Spazieren gehen und Radfahren; Ausflüge in die Natur dienen der Entspannung und helfen, in Einklang mit sich und seinem Körper zu bleiben. Beliebt und schwungvoll ist auch Tanzen, das für gute Laune bei strapazierten Nerven sorgt. 🙂
Diese Sportarten sind in der Schwangerschaft nicht zum empfehlen
Vermeide Kampf- und Leistungssportarten – mit einem Babybauch in den Boxring zu steigen, wäre sehr fahrlässig! Ebenso solltest du beim Klippenspringen oder dem Ironman erstmal aussetzen. 🙂
Doch auch körperbetonte Bewegungsarten wie Handball, Fußball und Basketball oder solche, bei denen man stürzen kann (Inline-Skating, Skifahren, Reiten) solltest du erst nach der Geburt wieder in Angriff nehmen.
Do’s & Don’ts: Auf folgende Punkte solltest du achtgeben:
- Hör auf deinen (Baby-)Bauch – bei Unbehagen oder Übelkeit lieber aufhören zu sporteln
- Trink viel Wasser – immerhin gibt es noch jemanden, der versorgt werden muss
- Schone dein Herz – es muss in der Schwangerschaft mehr Blut als sonst in den Körper pumpen
- Achtung beim Dehnen – manche Stretching-Übungen sind nicht empfehlenswert, daher besser nach Anleitung vorgehen
- Sixpack? Nein danke! – deine Bauchmuskulatur solltest du während der Schwangerschaft nicht beanspruchen
- Nicht vergessen – auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist neben regelmäßiger Bewegung wichtig
Gymnastik, Meditation und Entspannung in der Schwangerschaft
Gegen Müdigkeit oder Übelkeit helfen oft Atemübungen: so kannst du dich entspannen, meditieren und auf die Geburt vorbereiten. Entspannung und sanfte Gymnastik haben schon vielen Schwangeren bei Stimmungsschwankungen und Ängsten vor der Geburt geholfen.
Mit gezielten Kräftigungs- und Rückenübungen sollen deine Stabilität und Haltung während und nach der Schwangerschaft beibehalten werden. Konkret bedeutet das, dass du trotz Babybauch kein Hohlkreuz und keinen Rundrücken bekommst. Im Vordergrund steht die Stärkung und Dehnung jener Bereiche, die oft verspannt sind. Diese Partien sind vor allem der Rücken, die Nacken- und Schultermuskulatur sowie die Brustmuskulatur.
Was spricht für Schwangerschaftsyoga?
Die meisten Yoga-Übungen (Asanas) funktionieren auch für Schwangere gut – unter Umständen muss man sie ein wenig abwandeln, und zum Beispiel seitlich liegend oder im Stehen durchführen. In die Asanas werden häufig bewährte Atemübungen eingebaut, doch Vorsicht: Schwangerschaftsyoga ersetzt natürlich keinen Geburtsvorbereitungskurs!
Schwangere, die bereits Yogini sind und ungern eine 9-monatige Pause einlegen möchten, sind bei uns richtig. Außerdem bieten wir im Freiraum-Institut die Möglichkeit anschließend „Mama-Papa-Baby“-Yogastunden zu besuchen.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Komm zu einer unserer Schnupperstunden!